Gemeinsam
Mehrwert
schaffen

Im Jahr 2021 hat die Aareon Gruppe für ihren bisher größten Zuwachs an akquirierten Unternehmen gesorgt. Elke Wolff leitet den Bereich Corporate Affairs & PMI, der Unternehmen in den Konzern integriert, die Aareons M&A-Experten unter Dr. Roland Claussen zuvor an Bord geholt haben. Beide sprechen im Interview über die Kunst eines erfolgreichen Integrationsprozesses, kognitive Diversität und neu geschaffenen Mehrwert für Kunden.

Interview

Frau Wolff, warum ist das Jahr 2021 aus Ihrer Sicht ein besonderes Jahr?

Elke Wolff (EW): Wir haben uns im Bereich Akquisitionen und Integration neuer Unternehmen sichtbar weiter­entwickelt. Vor 2021 haben wir ca. alle 15 Monate ein Unternehmen gekauft – insgesamt 14. Dedizierte M&A*- und PMI*-Teams gab es zu dieser Zeit noch nicht. Übernahmemöglichkeiten wurden vom Aareon-Vorstand in enger Ab­stim­mung mit unserer Rechtsabteilung und externen Beratern eingehend geprüft, und die entsprechenden Unternehmen wurden gezielt angesprochen. Die jeweiligen Integrationsprojekte wurden von Mit­arbeiterinnen und Mitarbeitern aus Stabsabtei­lungen geleitet. 2006 habe ich das erste Mal die Leitung eines solchen Projekts übernommen – mit Schwer­punkt Personal- und Back-Office-Integration, d. h. die Anbindung der Unternehmen an das Finanz­reporting sowie in unsere internen Prozesse und Systeme.

*PMI

Die Post Merger Integration bezeichnet die Integra­tions­phase nach dem recht­lichen Zusammen­schluss von Unter­nehmen im Rahmen von M&A-Projekten.

Im Zuge der im Jahr 2020 angepassten Unternehmensstrategie zur Beschleuni­gung des anorganischen Wachstums haben wir unsere M&A- und PMI-Akti­vitäten organisatorisch und kapa­zitäts­mäßig neu aufgestellt. Dr. Roland Claussen ist seit Ende 2020 Direktor des neu geschaffenen Bereichs „Transactions and Corporate Develop­ment“. Mit seiner neu aufgestellten Mannschaft haben wir das Akquise-Tempo deutlich erhöht. So konnten wir innerhalb eines Jahres sechs neue innovative Unternehmen für die Aareon Gruppe gewinnen. Mein Team integriert diese Unternehmen zu­sammen mit den PMI-Experten in den Fachbereichen. Hierzu zählen Corporate Finance, Group HR, Group Application Management und viele andere. Auch hier haben wir uns personell verstärkt und unsere Expertise ausgebaut. Insgesamt ist daher die Bilanz sehr positiv.

*PMI

Die Post Merger Integration bezeichnet die Integra­tions­phase nach dem recht­lichen Zusammen­schluss von Unter­nehmen im Rahmen von M&A-Projekten

Im Zuge der im Jahr 2020 angepassten Unternehmensstrategie zur Beschleuni­gung des anorganischen Wachstums haben wir unsere M&A- und PMI-Akti­vitäten organisatorisch und kapa­zitäts­mäßig neu aufgestellt. Dr. Roland Claussen ist seit Ende 2020 Direktor des neu geschaffenen Bereichs „Transactions and Corporate Develop­ment“. Mit seiner neu aufgestellten Mannschaft haben wir das Akquise-Tempo deutlich erhöht. So konnten wir innerhalb eines Jahres sechs neue innovative Unternehmen für die Aareon Gruppe gewinnen. Mein Team integriert diese Unternehmen zu­sammen mit den PMI-Experten in den Fachbereichen. Hierzu zählen Corporate Finance, Group HR, Group Application Management und viele andere. Auch hier haben wir uns personell verstärkt und unsere Expertise ausgebaut. Insgesamt ist daher die Bilanz sehr positiv.

Herr Claussen, was haben Sie verändert?

Roland Claussen (RC): Die Voraus­setzungen bei Aareon waren sehr gut, denn wir konnten auf einem soliden Fundament aufsetzen. In erster Linie haben wir im vergangenen Jahr einen systematischen Transaktionsprozess etabliert und die Zusammen­arbeit zwischen den Fachbereichen optimiert, sodass wir nun in der Lage sind, bis zu 6 - 8 Transaktionen pro Jahr durchzu­führen. Bei Aareon gibt es seit Langem eine echte „M&A-DNA“, insbesondere was die Post Merger Integration angeht, also das Einbinden der akquirierten Unternehmen in die Aareon Gruppe. Das steuern die Kolleginnen und Kollegen um Elke Wolff schon seit Jahren sehr erfolgreich. Bis heute sind frühere Zukäufe und deren Produkte fester Bestandteil der Aareon Gruppe. Für Deutschland ist das zum Beispiel das ERP-System Wodis, für das nach Wodis Sigma mit Wodis Yuneo bereits eine weitere Produktgeneration entwickelt wurde. Und auch unser internationales Geschäft wurde beispielsweise mit den ERP-Systemen Tobias – heute Tobias 365 (Niederlande) – und PortalImmo – heute PortalImmo Habitat (Frankreich) – erfolgreich ausgebaut. Was wir rund um die M&A-Ablauforganisation verändert haben, ist zum Beispiel, die Analyse- und Due-Diligence-Phase zu intensivieren, die Abläufe zu vereinheitlichen und die Anforderungen aus Governance und Compliance sehr früh zu integrieren.

*M&A

steht für Mergers & Acquisitions und ist ein Begriff für Transaktionen im Unternehmensbereich, wie Fusionen und Übernahmen von Unternehmen oder Unternehmensanteilen.

Roland Claussen (RC): Die Voraus­setzungen bei Aareon waren sehr gut, denn wir konnten auf einem soliden Fundament aufsetzen. In erster Linie haben wir im vergangenen Jahr einen systematischen Transaktionsprozess etabliert und die Zusammen­arbeit zwischen den Fachbereichen optimiert, sodass wir nun in der Lage sind, bis zu 6 - 8 Transaktionen pro Jahr durchzu­führen. Bei Aareon gibt es seit Langem eine echte „M&A-DNA“, insbesondere was die Post Merger Integration angeht, also das Einbinden der akquirierten Unternehmen in die Aareon Gruppe. Das steuern die Kolleginnen und Kollegen um Elke Wolff schon seit Jahren sehr erfolgreich. Bis heute sind frühere Zukäufe und deren Produkte fester Bestandteil der Aareon Gruppe. Für Deutschland ist das zum Beispiel das ERP-System Wodis, für das nach Wodis Sigma mit Wodis Yuneo bereits eine weitere Produktgeneration entwickelt wurde. Und auch unser internationales Geschäft wurde beispielsweise mit den ERP-Systemen Tobias – heute Tobias 365 (Niederlande) – und PortalImmo – heute PortalImmo Habitat (Frankreich) – erfolgreich ausgebaut. Was wir rund um die M&A-Ablauforganisation verändert haben, ist zum Beispiel, die Analyse- und Due-Diligence-Phase zu intensivieren, die Abläufe zu vereinheitlichen und die Anforderungen aus Governance und Compliance sehr früh zu integrieren.

*M&A

steht für Mergers & Acquisitions und ist ein Begriff für Transaktionen im Unternehmensbereich, wie Fusionen und Übernahmen von Unternehmen oder Unternehmensanteilen.

Was heißt das genau?

RC: Unser Ziel war es, die M&A-Aktivitäten zu intensi­vieren und zu beschleunigen, also alle notwendigen Schritte vom Marktscreening über die Kontakt­aufnahme, die Due Diligence, die Verhandlungen und den Vertragsabschluss. Dazu haben wir viele Arbeitsschritte und Kommunikationsschnittstellen zwischen den Teams standardisiert. Die genau defi­nierten Abläufe bis hin zur präzisen Dokumentation der Ergebnisse sind sehr wichtige Elemente in diesem Prozess – und wenn dieses Framework stabil ist, kann man agil daran entlang arbeiten. Diese Strukturen sind nun aufgebaut und funktionieren. Im letzten Jahr haben wir auf dieser Basis sechs internationale Transaktionen erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt arbeiten bis zu 15 Kolleginnen und Kollegen in verschiedenen Teams an unseren Transaktionen. So haben wir während eines Projekts immer kurze Wege, um offene Punkte direkt zu klären.

EW: Dank Roland Claussens Team hat sich das Vorgehen bei der Identifizierung von Akquise-Chancen enorm professionalisiert. Auch die Qualität der Analysen ist noch mal gestiegen. Während der Verhandlungen mit einem potenziellen Neuzugang dienen diese als wertvolle Entscheidungsgrundlage für alle Beteiligten. Auch in meinem Team haben wir uns Anfang 2021 neu aufgestellt und Expertise hinzugewonnen. Gemeinsam mit den involvierten Fachbereichen wurden die Prozessschritte einer Integration standardisiert und in einem Playbook dokumentiert. Auf diese Weise können wir nun schneller mehrere Integrationsprojekte parallel durchführen.

Welche Unternehmen hat Aareon mit Ihrem neuen Team 2021 an Bord geholt?

RC: In Deutschland haben wir mit der GAP-Group ein etabliertes ERP-Produkt und einen langjährigen Markt­begleiter zugekauft. Deren Kunden – überwiegend Genossenschaften und kommunale Unternehmen – können in Zukunft weiterhin ihre bewährten Anwen­dungen nutzen sowie von dem zusätzlichen Angebot der Aareon Smart World profitieren. Wir haben damit ein bestehendes Kundensegment gestärkt und darüber hinaus Cross-Selling-Potenziale erschlossen. Ein weiteres Beispiel sind die wohnungshelden: das Start-up aus München bietet seinen Kunden die Möglichkeit, den Vermietungsprozess umfassend und komfortabel zu steuern. Auch damit haben wir unser bestehendes Angebot weiter verbessert und erschließen neue Kundengruppen. In Sachen neue Märkte haben wir das Wachstumssegment der kleinen und mittleren Immobilienverwalter in Großbritannien neu erschlossen. Dieser Logik folgen die Zukäufe von Arthur Online, Tilt und Fixflo. Das war für uns ein Paukenschlag. So haben wir für diese Zielgruppe jetzt nicht nur ein CRM- und ERP-System, sondern auch ein Handwerkerportal wie Fixflo im Angebot. In den Niederlanden bereichert uns Twinq, ein Anbieter für das Management von Eigentümer­gemeinschaften, die im dortigen Markt häufig vorkommen. Somit konnten wir auch hier unsere Marktpräsenz durch die Ergänzung unseres Produktangebots erweitern.

Das sind
die sechs
Neuzugänge

Welche Strategie verfolgt Aareon mit den Beteiligungen?

RC: In erster Linie geht es natürlich darum, den Kunden das bestmögliche Angebot zu machen und echte Mehr­werte zu schaffen. Unsere Kunden pro­fitieren von einem erweiterten Lösungsangebot. Um das zu erreichen, ist es wichtig, neben den eigenen Produkt­entwicklungen auch frühzeitig in neue Technologien, aber vor allem in dynamische Teams zu investieren – Menschen bewegen Dinge, nicht Technologie allein. Dadurch stärken wir die Position von Aareon als innovativer Treiber der Digitali­sierung innerhalb der Immobilienwirtschaft. Langfristig wollen wir als Unternehmen schneller wachsen als der Markt und unser Betriebsergebnis weiter verbessern. Wir verfolgen eine Buy-and-Build-Strategie, die nach­haltigen Erfolg unter anderem durch systematische Zukäufe unterstützt. Unsere Prozesse ermöglichen uns dabei mittlerweile eine Erfolgsquote von über 60 %, was im Marktvergleich überdurch­schnittlich hoch ist.

„Menschen bewegen Dinge, nicht Technologie allein.“

Wie können die Neuzugänge langfristig helfen?

EW: Im Optimalfall erreichen wir die uns gesetzten Synergiepotenziale und gegebenenfalls ein Upside. Über RELion haben wir uns einen Markteintritt in Österreich sowie der Schweiz gesichert und in Deutschland eine breitere Kundenbasis im CRE-(Commercial-Real-Estate-) Sektor erreicht. Mit CalCon ist ein langjähriger Partner Teil der Aareon-Familie geworden. Mit deren Planungssoftware AiBATROS® haben wir unsere Produktpalette erweitert und können unseren Kunden eine Lösung anbieten, mit der sie ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren können – und das nicht nur in Deutschland. So wurde AiBATROS® beispielsweise bereits von den Kolleginnen und Kollegen bei Aareon Nederland einge­führt. Aber die Zukäufe haben weitere positive Effekte: Wir gewinnen Talente dazu – innovative Kolleg­innen und Kollegen mit anderen Perspektiven, Meinungen und Fachwissen. Aareon profitiert von der kognitiven Diversi­tät. Das ist nicht immer einfach, wir müssen uns gegenseitig zuhören, abholen, abstimmen – aber am Ende ist das Ergebnis besser. Davon profitieren wiederum unsere Kunden. Und einige Kollegen aus akquirierten Unternehmen haben in der Aareon Gruppe eine erfolgreiche Karriere gemacht. Dr. André Rasquin und Dr. Imad Abdallah, die über Akquisitionen zu uns gekommen sind, verantworten heute Vorstandsressorts.

Unter den Neuzugängen sind Start-ups und Firmen aus drei Ländern. Wie bindet man die unterschiedlichen Unternehmens­kulturen ein?

EW: Gruppenweit gesehen wollen wir keine starre, einheitliche Unternehmenskultur. Sie soll durchaus vielfältig sein und verschiedene Teams sollen für etwas Disruption sorgen. Wir in der PMI sind unter anderem dazu da, nichts Unnötiges überzustülpen. Natürlich haben wir verbindliche Anforderungen wie eine strenge Datensicherheit und Compliance-Standards, aber die Arbeitsweisen der neuen Kolleginnen und Kollegen sollen für das jeweilige Land passend bleiben.

Ich erlebe die Kolleginnen und Kollegen aus Großbritannien als sehr offen für Best Practice – kommunikativ, sehr interessiert an einer engen Zusammenarbeit und Transparenz. Die Niederländer arbeiten gerne im Team und sind sehr eigenständig – sie sind pragmatisch. Bevor sie sich lange mit Problemen aufhalten, suchen und finden sie lieber Lösungen. Diese Diversität bereichert letztlich die gesamte Aareon Gruppe.

RC: Das stimmt. Je genauer und vielseitiger man in der Prüfungsphase hinschaut, desto besser funktioniert die spätere Integration. M&A wirkt von außen betrachtet oft technokratisch – in gewisser Weise ist es das als kaufmännischer Prozess natürlich auch.

„Vertrauen zwischen Verkäufern und Käufern ist wichtig.“

Aber noch wichtiger ist es, so früh wie möglich gegen­seitiges Vertrauen zwischen Verkäufern und Käufern aufzubauen, um ein gemeinsames Verständnis und gemeinsame Ziele zu entwickeln, um die Verkäufer vom Potenzial einer Übernahme zu überzeugen. Dabei ist abseits der Kennzahlen und Analysen das Zwischen­menschliche enorm wichtig – denn schließlich spricht man hier oft mit Eigentümern und Gründern, die auch eine emotionale Beziehung zu ihrem Unternehmen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben und bei ihren Kunden persönlich im Wort stehen.

„Als ein Unternehmen der Aareon Gruppe behält die GAP-Group ihren eigenständigen Markt­auftritt und profitiert gleichzeitig von neuen Möglichkeiten im Konzern­verbund. Vor allem durch die Integration in das Produkt­portfolio schaffen wir weitere Mehrwerte für unsere Kunden.“

Markus Hanne, Geschäftsführer der GAP-Group (Foto: eigene Aufnahme)

„Unter dem Dach der Aareon Gruppe als führendem Anbieter von Soft­ware­lösungen für die Immo­bilien­wirtschaft werden wir weitere Wachstums­potenziale realisieren und unsere cloud­basierte Lösung zukunfts­orientiert weiterentwickeln können.“

Martin Staudacher, Geschäftsführer und Co-Founder von wohnungshelden (Foto: wohnungshelden)

„Als Teil der Aareon Gruppe wollen wir unser Service­angebot für Immobilien­spezialisten in attrak­tiven Wachstumsmärkten weiter verbessern. Die Akqui­sition von Tilt zahlt ebenfalls auf unsere strate­gischen Wachs­tumspläne ein.“

Patrick Caulfield, Direktor Finanzen bei Arthur Online (Foto: eigene Aufnahme)

„Dies ist der Beginn der nächsten spannenden Phase von Fixflo für unsere Kunden, Partner und unser Team. In den Gesprächen mit Aareon hat uns beeindruckt, wie Aareon uns dabei unterstützen möchte, die Vorteile einer großen Unter­nehmens­gruppe zu erschließen und gleichzeitig weiterhin unabhängig und flexibel zu bleiben.“

Rajeev Nayyar, Hauptgeschäftsführer von Fixflo (Foto: eigene Aufnahme)

„Als Unternehmen der Aareon Gruppe können wir von inter­nationalen Synergien profitieren und unser Wachstums­potenzial er­wei­tern. Darüber hinaus können unsere Kunden Zugang zu den ergänzenden digitalen Lösungen aus dem Öko­system der Aareon Smart World erhalten und diese nutzen.“

Vincent van Someren, Geschäftsführer bei Twinq (Foto: eigene Aufnahme)

Wie schnell sind eine Due Diligence, die Verhandlungen und ein Vertragsabschluss in der Regel realisierbar?

RC: Um es für 2021 zu konkretisieren: Der längste Prozess dauerte drei Monate, die schnellste Umsetzung rund vier Wochen. Die Anbahnung solcher Transaktio­nen ist meistens deutlich aufwendiger: Manchmal dauert es nur ein paar Tage, um ernsthaft ins Gespräch zu kommen. Manchmal spricht man über mehrere Monate immer wieder miteinander, bis man sich darüber einigt, gemeinsam in einen Transaktionsprozess zu gehen. Häufig sind wir dabei mit Gründern oder mit Familienunternehmen in Kontakt. Dann ist der Prozess besonders vielschichtig und wird durch sehr individuelle Konstellationen beeinflusst.

Zum Schluss der Blick nach vorn: Was nehmen Sie sich in den nächsten Monaten vor?

EW: Wir haben in 2021 einen sehr gut durchdachten End-to-End-Post-Merger-Prozess gemeinsam mit den involvierten Fachbereichen in den neuen Unternehmen und in den bestehenden Niederlassungen in anderen Ländern aufgebaut. Diesen werden wir weiter standardi­sieren und kontinuierlich optimieren. Dabei werden wir ein Ziel nicht aus den Augen verlieren:

„Wir wollen die Synergien heben.“

Wir wollen die Synergien heben, die wir uns durch den Zusammenschluss mit anderen Unternehmen vorgenom­men haben, um auch weiterhin ein verläss­licher und vorausschauender Partner für die europäische Immobilienbranche zu sein. Gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen schaffen wir das, da bin ich mir sicher.

RC: Wir haben eine definierte M&A-Strategie, bei der wir verschiedene Länder und Marktsegmente dyna­misch berücksichtigen – natürlich immer vor dem Hintergrund unserer bereits bestehenden Produkte und Aktivitäten. In 2022 werden wir sicherlich weitere Akquisitionen im internationalen Umfeld sehen, auch in Ländern, die im letzten Jahr nicht auf der Agenda standen. Der Umfang dürfte in etwa dem des Vorjahres entsprechen, aber auf der Finanzierungsseite sind wir durchaus auch für größere Transaktionen gut aufge­stellt. Und mit diesem Team im Rücken bin ich insgesamt sehr zuversichtlich, dass wir auch 2022 unsere Ziele erreichen werden.

Vielen Dank für das Gespräch.

Dr. Roland Claussen ist Direktor Transactions & Corporate Development. Er hat im Laufe seiner Karriere verschiedene leitende Rollen in den Bereichen Corporate Development, Strategie und Produkt­management wahrgenommen und sich dabei auf die Sektoren Software, Technologie und Daten spezialisiert. Seit November 2020 verantwortet er die M&A-Aktivitäten von Aareon.

(Foto: Fotostudio Werneke, Wiesbaden)

Elke Wolff ist Direktorin Corporate Affairs & PMI. Sie betreute bereits 2006 ihr erstes Integrationsprojekt bei Aareon: die Wodis GmbH, die heute zentraler Bestandteil der Aareon-Produktpalette ist und mit Wodis Yuneo in 2020 sehr erfolgreich eine neue Produkt­generation auf den Markt gebracht hat. Seit 2016 leitet sie ihr Team, das 2021 in Corporate Affairs & PMI umbenannt wurde und neben dem Themenbereich Corporate Affairs den Ende-zu-Ende-Post-Merger-Prozess steuert. Ihre zertifizierten Projekt­leiter übernehmen die Prozessverantwortung und arbeiten dabei eng mit den involvierten Fachbereichen wie Corporate Finance, Group IT, Legal, Group HR zusammen.

(Foto: Aareon, Mainz)

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