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Nachhaltigkeit

Aareon setzt sich für den energe­ti­schen Umbau des Gebäude­sektors ein: mit smarter Software, Investitionen in viel­versprechende Start-up-Unternehmen und konsequenter Reduktion der eigenen CO₂-Emissionen.

Starkregenereignisse, Waldbrände, schmelzende Gletscher und Polkappen sind die offensichtlichen Folgen des Klimawandels. International setzt die Politik auf mehr Nachhaltigkeit. Das Ziel: EU-Klimaneutralität bis 2050. Als einer der großen Emittenten von Treibhausgasen hat gerade der Gebäudesektor die Chance, einen entscheidenden Beitrag zu leisten. In Deutschland sind die CO₂-Emissionen des Sektors zwischen 1990 und 2020 bereits von 210 Millionen Tonnen auf 120 Millionen Tonnen gesunken. Bis 2030 soll der Ausstoß weiter auf 67 Millionen Tonnen (Quelle: Bundesregierung) reduziert werden – eine große Aufgabe für die Immobilienwirtschaft.

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Green Consulting Days

hat die Aareon Gruppe 2021 durchgeführt. Das digitale Beratungsangebot reduziert Reisekosten und -wege und spart damit CO₂ ein. So können Projekte nachhaltiger realisiert werden.

Mit energetischer Sanierung Klimaziele erreichen

Dieses Ziel kann nur durch weitere hohe Investitionen in energetische Modernisierungen erreicht werden. Zu den möglichen Maßnahmen zählen die Dämmung der Gebäudehülle und des Dachs, der Einsatz von wärmegedämmten Fenstern und der Austausch der Heizung gegen moderne Anlagen, die idealerweise von erneuerbaren Energien gespeist werden. Doch nicht jede Maßnahme ist für jedes Gebäude gleich sinnvoll und hat den gewünschten Effekt auf die Klimabilanz. Um Immobilienunternehmen dabei zu unterstützen, die Investitionen so effizient und so strategisch wie möglich einzusetzen, bietet Aareon innovative Produkte und entwickelt kontinuierlich weitere Lösungen.

AiBATROS®:
KI-gestützte Sanierungs­strategie

Ein Beispiel für eine bestehende Lösung ist die Software AiBATROS® der Aareon-Tochter CalCon Deutschland GmbH, die nicht nur auf dem deutschen Markt verfügbar ist, sondern auch bei Aareon Nederland für den niederländischen Markt gelauncht wurde. „Zunächst stellen wir den energetischen Ist-Zustand der Gebäude fest, und zwar mithilfe eines vereinfachten Energiebedarfsverfahrens, bei dem sich Genauigkeit und Wirtschaftlichkeit im optimalen Verhältnis befinden“, erklärt Anke Herrmann, Geschäftsführerin von CalCon. Zu den Kenngrößen zählen die wichtigsten geometrischen Größen der Gebäude sowie der Zustand der Gebäudebauteile, wie Fenster oder Fassade, und der Gebäudetechnik.

„Auf dieser Grundlage können unsere Algorithmen einen Sanierungsplan generieren, der zeigt, wo und mit welcher Größenordnung an Investitionen welche Emissionsreduktion erzielt werden kann.“

Anke Herrmann, Geschäftsführerin, CalCon
(Foto: eigene Aufnahme)

Dr. Manuel Lindauer aus der Produktentwicklung bei CalCon ergänzt: „Natürlich stellt die energetische Sanierung die Unternehmen vor finanzielle Herausforderungen. Doch der Klimawandel zeigt, dass wir uns nachhaltiger aufstellen müssen.“

„Der Gebäudesektor hat die Chance, hier einen großen Beitrag zu leisten, und AiBATROS® kann dabei helfen, die Investitionen so effizient wie möglich einzusetzen.“

Dr. Manuel Lindauer, Produktentwicklung, CalCon
(Foto: Astrid Eckert, München)

„Der Gebäudesektor hat die Chance, hier einen großen Beitrag zu leisten, und AiBATROS® kann dabei helfen, die Investitionen so effizient wie möglich einzusetzen.“

Dr. Manuel Lindauer, Produktentwicklung, CalCon
(Foto: Astrid Eckert, München)

Die Software ermittelt anhand von wenigen Kennzahlen den Gebäudezustand und zeigt sinnvolle Instandhaltungsmaßnahmen auf – inklusive Kostenschätzung und einer Prognose der weiteren Entwicklung.

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Immobilien nachhaltig entwickeln

„Wir möchten unseren Klimazielpfad bezogen auf unser Immobilienvermögen unter Berücksichtigung der objektkonkreten Investitionsstrategien abbilden, planen und optimal umsetzen. Aufgrund unserer bisherigen positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der CalCon Deutschland GmbH haben wir uns entschieden, im Jahr 2022 von epiqr® auf AiBATROS® umzusteigen.“

Ralf Schekira, Geschäftsführer, wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen

Ampolon: am Puls der Start-up-Szene

Durch ihre Tochtergesellschaft Ampolon ist Aareon eng mit der PropTech-Szene vernetzt. Ampolon ist ein Ecosystem Builder, der Start-ups und etablierte Akteure der Immobilienbranche zusammenbringt. Um weiter nah an den spannenden Entwicklungen des Marktes zu sein, hat Ampolon im November 2021 gemeinsam mit Digitalisierungsspezialisten der Bau- und Immobilienwirtschaft und der blackprintpartners GmbH die Decarbonize Real Estate Challenge veranstaltet. Aus rund 80 Bewerbern dieses europaweiten Wettbewerbs wurden 17 Finalisten ermittelt, deren Lösungen zu einer signifikanten CO₂-Reduktion im Immobiliensektor beitragen können. Die Industriepartner der Ampolon-Challenge – Aareon, Aareal Bank, Commerz Real, Drees & Sommer und JLL – wählten aus den Finalisten ihre persönlichen Gewinner, um mit diesen jeweils ein Pilotprojekt zu realisieren. Aareon hat Ampeers Energy als ihren Sieger ausgewählt – ein Münchener Unternehmen, das mit intelligenten Softwarelösungen die Dekarbonisierung der Immobilienwirtschaft unterstützt.

Decarbonize Real Estate Challenge

Der Wettbewerb der Aareon-Tochter Ampolon hatte junge Unternehmen dazu aufgerufen, ihre Lösungen für eine Dekarbonisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft zu präsentieren.

Mehr zur Challenge:

challenge.ampolon.com

Mehr zu Ampolon:

ampolon.com

„Mit der Decarbonize Real Estate Challenge haben wir eine Plattform geschaffen, um innovative und CO₂-reduzierende Lösungen in der Immobilienbranche bekannt zu machen und um Start-ups/Scale-ups mit etablierten Branchenunternehmen zu vernetzen. Im Ergebnis sind wir von den eingereichten Beiträgen sehr beeindruckt und gratulieren den Gewinnern.“

Arash Houshmand, Geschäftsführer, Ampolon (Foto: Julia Reis, Frankfurt)

Green IT: Energieeffizienz im Rechenzentrum

Die Digitalisierung bietet auch in der Immobilienwirtschaft Chancen für Optimierungen, beispielsweise durch Vernetzung, Datenanalyse und die Nutzung künstlicher Intelligenz. Allerdings ist der Einsatz der dazu nötigen Technik energieintensiv. Rechenzentren gehören heute zu den größten Energieverbrauchern in Deutschland. „Im Aareon Rechenzentrum in Mainz führen mehrere Maßnahmen zu einer hohen Energieeffizienz. Diese schlägt sich in einem sehr guten Wert der Power Usage Effectiveness (PUE) von 1.25 nieder“, erläutert Mario Werner, Direktor Group IT-Services bei Aareon. Je näher der PUE-Wert an 1 liegt, desto besser. Werte unter 1.3 gelten als ausgezeichnet. „Durch das Design unseres Rechenzentrums mit Kaltgängen senken wir den Energieverbrauch für die Kühlung deutlich. Die Leistung unserer Klimaanlage haben wir optimal auf die zu kühlende Menge der IT-Hardware abgestimmt. Zudem verringern wir die Menge der zu kühlenden Hardware, indem wir sie effizient nutzen. Des Weiteren setzen wir die Abwärme des Rechenzentrums im Winter zur Gebäudeheizung ein und im Sommer zum Auffüllen des Geothermiespeichers. Als Energieträger nutzen wir ausschließlich Ökostrom. So tragen wir mit dem Rechenzentrum zur nachhaltigen Strategie von Aareon bei“, führt Mario Werner aus.

„Durch verschiedene energieeffiziente Maßnahmen tragen wir mit dem Rechenzentrum zur nachhaltigen Strategie von Aareon bei.“

Mario Werner, Direktor Group IT-Services, Aareon
(Foto: Aareon, Mainz)

Green IT

Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) ist energie- und ressourcenintensiv. Die Green IT steht für die Bemühungen, die Nutzung der ITK über ihren gesamten Lebenszyklus so schonend wie möglich zu gestalten. Zu den Maßnahmen zählt unter anderem der effiziente Einsatz der Energie in Rechenzentren, beispiels­weise durch Nutzung von Abwärme oder durch Optimierung des Ressourcen­verbrauchs bei Herstellung, Gebrauch und Entsorgung von IT-Geräten.

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